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Nicht alle Bergresidenzen wurden ursprünglich für die Unterbringung wandernder Gäste erbaut. Der Ursprung der Maighelshütte ist auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückzuführen, genauer gesagt auf die Reduitstrategie von General Guisan. Im Jahr 1943 errichtete die Schweizer Armee an diesem strategisch bedeutenden Ort zwischen dem Oberalp- und Bornengopass die Soldatenbaracke «Cavradi West». Kurz nach Kriegsende erkannten visionäre Bergsteiger der SAC-Sektion Piz Terri, dass diese Baracke nicht nur militärisch, sondern auch in Bezug auf Bergtouren ideal positioniert war. Direkt hinter der Herberge bietet der Piz Cavradi einen atemberaubenden Blick in die Surselva. Im Süden führt eine malerische Hochebene zum Fuße der beliebten Skitourenziele Piz Borel oder Piz Ravetsch.

Es ist auch bemerkenswert, dass der Weg zur Maighelshütte mit einer Abfahrt beginnt – vom Oberalppass auf der verschneiten Strasse in Richtung Graubünden. Erst nach den Haarnadelkurven gleich unterhalb des Passes, wo sich im Sommer Fahrzeuge aller Art durchschlängeln, werden die Felle montiert oder die Schneeschuhe angezogen. Der Aufstieg zur Hütte ist zwar mit Stangen markiert, welche in erster Linie für die Hüttenversorgung bei
schlechter Sicht als Orientierung dient. Da es keine offizielle Markierung ist, bleibt die Verantwortung immer noch beim Tourengänger selbst.

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